Nächster Morgen. Zu viert sitzen wir im Auto nach Frankreich. Mein Bruder fährt, er und ich haben noch jeweils einen Freund mitgenommen. Ein gebührendes Begleitkommitee für leichte Aufgaben und zur Unterhaltung. Die Fahrt verläuft problemlos, nur warum gibt es auf der Raststätte keine Sitzbänke?

Die erste Tür überwinden wir, als eine Gruppe Studentinnen das Heim verlässt. Allerdings stecken wir dann in der Falle. Wir sitzen zwischen zwei Doppeltüren fest, müssen wieder warten bis jemand entgegen kommt. Das ganze Theater geht noch zwei weitere Türen so bis wir endlich jemanden finden, der mir weiterhelfen kann.
Derjenige schickt uns erstmal an die Uni, eine "Justification scholaire" einzuholen, der an der Uni schickt mich wieder zurück, erstmal einziehen. Damit hatte ich gerechnet. Was sollte ich hier, wenn alles glatt liefe? (Die Prozedur durch vier gesicherte Türen wiederholt sich natürlich).
Schließlich beziehe ich noch mein neues Zimmer. Es ist ein Doppelzimmer und vorerst hat es kein Internet. Daraus ergeben sich folgende Fragen: 1. Wie/Wer ist mein neuer Mitbewohner? 2. Wann wird er hier einziehen? 3. Wo schlafen meine Mitreisenden, falls mein neuer Mitbewohner auftaucht? 4. Wie finden wir eine alternative Bleibe, wenn wir kein Internet haben?
Als wir zu unserem Auto zurückkehren, um das Gepäck hereinzuholen stellt sich Frage Nr. 5: Wo sonst bitte, kriegt man innerhalb von nur einer halben Stunde schon die erste Radkappe geklaut?

Hier finden wir schließlich auch mein Internet. Ganz offen liegt es hier einfach auf der Straße herum. Man muss sich nur dazu setzen und davon bedienen. Von nun an,liebe Leserschaft, werde ich also die Zeilen dieses Blogs bei einem urban-romantischen Ausblick auf den künstlichen See von Creteil schreiben.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen