Mittwoch, April 11, 2007

Drei eher negative Erfahrungen


Nach einem kurzen aber sehr schönen Osterurlaub bei den Eltern sind wir wieder auf dem Weg nach Paris. Noch bis zum 10. Juni ist man auf der Strecke auf einen klassischen Zug angewiesen - mittelschnelle Lok und altmodische Waggons ohne Steckdosen. Wenn erst mal die neuen Züge mit 320 Stundenkilometern fahren, dann ist man auch in der Hälfte der Zeit am Ziel - und nicht so ein gutes Ziel für kleine Kinder mit Feuerwaffen. Denn plötzlich geht unsere Reise nicht mehr weiter, im Bahnhof von St Avold bleiben wir stehen und rühren uns für mehr als eine Stunde nicht mehr von der Stelle. Ein Polizeioffizier taucht auf und erklärt, offensichtlich hätten kleine Kinder unsere Lok abgeschossen. Der Treffer saß so gut, dass die Lokomotive ausgetauscht werden muss.
Und das ist erst eine von drei negativen Erfahrungen auf unserer Heimreise. Die zweite registriere ich in der Metro. Da gibt es dieses Plakat, das mich in den Wahnsinn treibt - es hängt immer noch. Zum ersten Mal ist es vor mehr als zwei Monaten aufgetaucht. Es wirbt für einen Film - "Le Prix à Payer" und zeigt eigentlich nur recht langweilig: Zwei Pärchen. Eigentlich verschwinden Plakate für neue Filme nach zwei Wochen wieder - dieses hier verschwand auch erst und tauchte dann unerwartet wieder auf - Filmstart war erst Anfang April. Aber was mich an dem Plakat eigentlich aufregt, sind die beiden mittelalten Pärchen. Das eine, neben dem geschrieben steht "pas de fric" ist ja ganz ok - französisch, ganz bisschen heißblütig etc. Doch das andere, neben dem "pas de cul" steht treibt mich zur Weisglut. Sie trägt ein orangenes Kleid und sieht genervt aus. Er: Ganz leichter Bauch, perfekt sitzende Kravatte, angegrautes Haar und ein Gesicht das sagen will "ich kann für all das nichts". Beide Pärchen stehen vor weißem Hintergrund und ich habe keine Ahnung, wie sie so für diesen offensichtlich langweiligen französischen, gesellschaftssatirischen Film werben wollen. Sie hängen in jeder Station, bei jeder Tages und Nachtzeit und sie sagen nur: Kein Arsch, Kein Geld und "Er" fügt hinzu: "Und ich kann für all das nichts". Würde das nicht jeden zum Wahnsinn treiben? Wer hängt solche Plakate auf?
Dritte negative Erfahrung: Jemand hat an unsere Türklinke eine Unterhose meines Mitbewohners gehängt. Wo kommt die her? Vom Balkon geweht? Wie lange hing die da? Wir wissen es nicht und würden auch gern mehr über unsere Flurnachbarn erfahren...

Foto: Paris erblüht im Frühling. Aufnahme aus dem Jardin du Luxembourg.

2 Kommentare:

rotines hat gesagt…

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