Sonntag, Januar 14, 2007

Billig leben in Paris (4) - Mal wieder das Essen


Heute habe ich den Blog "Paris Breakfasts" gefunden, auch dort geht es um Essen in Paris.
Eigentlich nur um den Café-Part des täglichen Essens, aber unter einem interessanten Aspekt: Der Farbe.
Die ästhetisch sehr empfindsame Autorin des Blogs zerfließt gar vor entzücken, etwa über das herrliche Grün des Cafés "Ladurée", wo wir vor einiger Zeit auch schon waren und sündhaft teure, sehr gute heiße Schokolade getrunken haben.

Doch während sie als Berufsbezeichnung "New Yorker Künstlerin" angibt, steht bei mir "Etudiant" auf der Karte und eine nur kleine Zahl auf meinem letzten Kontoauszug. Der Aspekt, unter dem ich heute das Thema Essen behandeln möchte, ist daher so viel profaner: Der Preis.

Fisch antillischer Art (wie das Gericht wohl auf deutsch heißen würde), Soupe de Poisson und einen Salat hatte ich vorgestern zusammen mit meinem Gast aus Polen im "Crous Club" hier gerade um die Ecke.
"Le Crous" ist der Name der Pariser Mensen, verteilt über das ganze Stadtgebiet bieten sie lecker Mittagessen für gerade mal zweieurofünfundsiebzig - Festpreis. Alles was es dazu benötigt ist ein gültiger Studentenausweis (von welcher Uni ist egal) und ab gehts an die Buffet-Theke. Im Preis enthalten ist ein Hauptgericht sowie zwei Beilagen, also zum Beispiel Salat und Suppe. Die Öffnungszeiten sind zwar begrenzt - aber bis zwei Uhr am Mittag hat man Zeit aus den Betten in die Mensen zu finden.

Und während bei Carol, der New Yorker Blog-Autorin, Tipps über die richtige Farbenwahl beim Paris-Urlaub ausgetauscht werden, habe ich einen wohlgefüllten Bauch und das gute Gefühl, das schöne Grün in meinem Geldbeutel ausreichend geschont zu haben.

Foto: Auch ein sehr schönes Grün ist dieser Banane zueigen, die Martin gerade beim Erstversorgungsladen in der Gegend von Gare de l'Est erstanden hat.