Donnerstag, Oktober 19, 2006

Besucherstroeme


Ich habe wieder Besuch. Eine Freundin aus der Heimat schlaeft derzeit bei mir im Zimmer auf dem Fussboden (kein Zustand, wie mir eine der Rumaeninnen vorwirft) - darf dafuer aber an meinem reichhaltigen Kulturleben hier teilhaben.
In der letzten Zeit haeufen sich die Besuche aus der Heimat etwas, bei der Besuchskoordination stellt sich dadurch allerdings auch etwas mehr Gelassenheit ein. Wenn die Gaeste abends mit Blasen an den Fuessen ins Bett fallen, schnurre ich zufrieden und kuendige ohne mitgefuehl einen weiteren Gewaltmarsch fuer den naechsten Tag an.
Nicht dass wir besonderen Wert auf Laufen legten, aber allein der Besuch eines Musée d'Orsay und der anschliessende Walk zum Virgin Megastore bringt ungeuebte Fuesse in arge Bedraengnis. Ich selbst hatte in den ersten Wochen hier auch Knieprobleme (obwohl ich nicht jeden Tag mit dem Foto um den Hals ein Dutzend Monumente abgeklappert haette), inzwischen sprinte ich wie ein junger Afrikaner durch den Stadt-Dschungel. In einer so grossen Stadt laeuft man einfach zwangslaeufig mehr, als in dem kompakteren Mainz.
Der gemeinsame Besuch einer Vorlesung war hingegen fuer meinen Gast kein rechter Hammer. Economie de l'incertitude et de l'information hat einfach nicht das Potenzial die Massen zu begeistern. Nach der Haelfte der dreistuendigen Veranstaltung mit viel Mathe und noch mehr Variablen trennte man sich guetlich.
Erfolgreicher soll da doch schon die Abendplanung werden. Gestern Abend sind wir erstmal bei einem Freund im 17. Arrondissement eingefallen und haben einen eher gemuetlichen Abend zwischen Sofas und Wuerstchen verbracht. Heute Abend geht es dann aber mal wieder "en boite" ins "pulp", wo ich allerdings selbst noch nicht war.

Foto: 1. Musée d'Orsay; 2. Abends noch zu Freunden fuer einen gemuetlichen Plausch.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hi simon,
die besucher hören ja gar nicht mehr auf.
ich bin auch wieder zurück aus spanien. war sehr schön warm und sonnig :P

viel spass in warschau