Mittwoch, September 13, 2006

Carrefour und Alltag

Gestern ist mein Mitbewohner nach einem längeren Wochenende wieder ins Wohnheim zurückgekommen. Er hatte einen Dolmetscher-Job in Frankfurt. Inzwischen hat er seine Fluchtpläne aus dem Wohnheim aufgegeben und wir wollen uns nun endgültig auf die nächsten vier Monate hier einrichten.

Dazu waren wir erstmal im Carrefour einkaufen. Der Carrefour ist so etwas wie Babylon, der Sündenfall oder so irgendetwas biblisches - etwas, das ganz freundlich daher kommt und einen dann total aufs Ohr haut. Schon wieder 32 Euro gelassen - für ein bisschen Saft, ein bisschen Wurst und noch was Süßes. Französische Supermärkte sind eben einfach der Hammer. So etwas unfranzoesisches wie Chips gibt es hier nicht nur in den Sorten salzig, Paprika und Kräuter der Provence - sondern auch mit dem Geschmack "Hähnchen in Thymian-Kruste"... (kein Witz!)
Wir sind dann bei den Chips in den Geschmäckern "geräucherter Schinken" und "Olive" geblieben.

Heute frueh war ich dann noch bei der Bank: Ein neues Konto eröffnen eröffnet auch gleich ein ganz neues Wortfeld der franzoesischen Sprache. Meine Bankangestellte war aber freundlich und hat sich Mühe gegeben. Sie sprach langsam und hat fuer alle möglichen Woerter eingängige Umschreibungen gefunden. Jetzt fehlen nur noch so kleinigkeiten wie mein Studentenausweis, ein Vertrag mit dem Wohnheim und eine neue Handy-Karte. Außerdem lassen wir uns vielleicht noch Internet hierein legen. Ich schätze mal in einer Woche ist das gröbste geschafft und ich kann mich in aller Ruhe auf mein erstes Semester hier freuen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

da werden sich die eltern sicher freuen, wenn sie hören dass ihr doch im Wohnheim bleibt ;)
ein kleiner Skandal waren die Gerüchte ja schon :P

Viel Spass weiterhin!
Gruß, Christoph